Sozial-gesellschaftliche Verantwortung und das Community-Engagement
In der heutigen dynamischen Unternehmenslandschaft wird von Unternehmen nicht nur erwartet, finanziellen Erfolg zu erzielen, sondern auch einen bedeutenden Beitrag zur Gesellschaft zu leisten. Ein herausragendes Beispiel für die erfolgreiche Integration von Corporate Social Responsibility (CSR) und Mitarbeitenden-Engagement ist die Geschichte von Anna Seidel, eine engagierte Community-Leiterin bei der Deutschen Telekom, die DIGITAL@School leitet. Dies ist die Geschichte einer Frau, deren Leidenschaft für positive Veränderungen eine Bewegung auslöste, die nachhaltige soziale Veränderungen schuf und gleichzeitig das Unternehmen bereicherte.

Von persönlicher Motivation zur unternehmerischen Bewegung
Seit über 15 Jahre ist Anna Seidel als Mitarbeiterin der Deutschen Telekom AG im Bereich Technologie und Projektmanagement tätig. Als ihr Sohn eingeschult wurde, bemerkte sie eine erhebliche Lücke in den digitalen Fähigkeiten des deutschen Bildungssystems. Getrieben von dem Wunsch, der Gesellschaft etwas zurückzugeben, begann sie, bereits vor 6 Jahren digitale Projekte in ihrer örtlichen Schulgemeinschaft zu unterstützen.
Gleichzeitig startete in der Deutsche Telekom eine interne Freiwilligeninitiative, die darauf abzielte, digitale Bildung zu fördern und Mitarbeitenden die Möglichkeit zu geben, ihre Expertise für soziale Zwecke einzusetzen. Anna erkannte die Übereinstimmung ihrer persönlichen Ziele mit den Unternehmenswerten und trat der Initiative bei. Mit der Zeit verwandelte sich ihre freiwillige Arbeit in eine Vollzeit-Führungsrolle, in der sie eine wachsende Community von Unternehmens-Freiwilligen leitet.
Was als persönliches Projekt zur Unterstützung der Digitalisierung an einer Schule begann, entwickelte sich zu einer bedeutenden Community. Heute führt Anna über 800 freiwillige Mitglieder aus verschiedenen Bereichen der Deutschen Telekom und stellt sicher, dass die Zusammenarbeit und das Wachstum von DIGITAL@School weiterhin erfolgreich umgesetzt werden.

Herausforderungen meistern durch Beharrlichkeit
Der Aufbau einer solchen Bewegung ist mit Herausforderungen verbunden und konnte nur im Team bewältigt werden. Eine der größten Hürden für Anna und das Kernteam bestand darin, die Stakeholder von der Bedeutung einer Investition in eine gemeinnützige Initiative zu überzeugen. In einer Unternehmenswelt, die auf finanzielle Ergebnisse angewiesen ist, erforderte es viel Durchhaltevermögen, für ein freiwillig getragenes soziales non-profit Projekt einzutreten.
Ein Wendepunkt kam jedoch mit der COVID-19-Pandemie, die die dringende Notwendigkeit digitaler Infrastruktur in Schulen für alle deutlich machte. Dieser äußere Kontext half dem Kernteam und den Fürsprecher, die Unterstützung für das Projekt zu sichern.
Mit dieser Perspektivenverschiebung erhielt DIGITAL@School entscheidende finanzielle und organisatorische Unterstützung, was das Überleben und zukünftige Wachstum sicherte.

Die nächste Generation inspirieren
Im Mittelpunkt von DIGITAL@School stehen engagierte Mitarbeitende, die Ihr Wissen weitergeben und Medienkompetenz näherbringen.
Anna betont, dass es bei dieser Initiative nicht nur um das "Programmieren lernen" geht – es geht darum, die nächste Generation, insbesondere Mädchen, zu inspirieren, sich für Technologie zu begeistern. Durch ihre Arbeit möchte sie das Stereotyp aufbrechen, dass Technologie nur was für Jungs ist, und zeigen, dass es sowohl spannend als auch zugänglich für alle sein kann.
Eines der beeindruckendsten Beispiele war ein Cybersecurity-Workshop von einem Community Mitglied für junge Mädchen in Rahmen von Girls'Day. Die Teilnehmerinnen hatten die Gelegenheit, an dem Tag in die Rolle von „Hackern“ zu schlüpfen, um deren Motivation und Methoden besser zu verstehen. Ursprünglich bewerteten die Mädchen ihr Interesse an IT auf einer Skala von 1 bis 10 mit 1 oder 2. Nach dem Workshop war ihre Begeisterung jedoch deutlich gestiegen. Viele gaben an, nun zwischen 8 und 10 zu liegen. Dieser Perspektivwechsel, ausgelöst durch praxisorientiertes Lernen, ist genau das, was Anna dazu bewegt, ihre Arbeit fortzusetzen.

Eine stärkere Community aufbauen
Annas Initiative bewirkt nicht nur in Schulen positive Veränderungen, sondern schafft auch einen positiven "Kreislauf" innerhalb der Deutschen Telekom. Mitarbeitende, die sich über DIGITAL@School engagieren, berichten von höherer Arbeitszufriedenheit, persönlicher Erfüllung und einem tieferen Sinn über ihre täglichen Aufgaben hinaus.
„Es lädt meine Batterien wie nichts anderes auf“, sagte ein Freiwilliger und brachte damit den emotionalen Wert auf den Punkt, den die Community den Mitgliedern bietet.
Für Anna besteht die Motivation darin, genau solche erfüllenden Momente für die Mitglieder zu schaffen. Sie glaubt an die Kraft der Verbindung – Menschen dabei zu helfen, ihre einzigartigen Fähigkeiten einzubringen, und ihnen Möglichkeiten zu bieten, etwas zu bewirken.

Effizienz und Wachstum: Der Blick in die Zukunft
Mit Blick auf die Zukunft konzentriert sich Anna darauf, die Effizienz von DIGITAL@School weiter zu steigern. Sie arbeitet daran, Prozesse zu optimieren und den Zugang zu Wissen der Community für neue Mitglieder zu verbessern, um ihnen den Einstieg zu erleichtern.
Ihre langfristige Vision besteht darin, skalierbare Modelle zu schaffen, damit alle Kinder (und Erwachsene) fit für die Digitalisierung werden.

Eine Win-Win-Situation für Wirtschaft und Gesellschaft
Die Geschichte von Anna Seidel ist ein Zeugnis für die Kraft, persönliche Leidenschaft mit unternehmerischer Verantwortung zu verbinden. Was als kleine Initiative zur Förderung der digitalen Kompetenz an einer Schule begann, hat sich durch DIGITAL@School zu einer Bewegung entwickelt, die sowohl der Gesellschaft als auch der Deutschen Telekom zugutekommt. Ihr Führungsansatz als Community Lead hat eine Welle der Inspiration ausgelöst, die Mitarbeitende motiviert, mit Respekt und Integrität zu handeln, indem sie die sozial-gesellschaftliche Verantwortung übernehmen.
In einer Welt, in der Menschen-zentriertes Handlen zunehmend an Bedeutung gewinnt, dient Annas Erfolgsgeschichte als kraftvolles Beispiel auch für andere Unternehmen, damit sie ihre Mitarbeiter befähigen, Gutes zu tun. Anna ist überzeugt, dass durch das Engagement der Mitarbeitenden in "guten" Projekten ein Unternehmen nur gewinnen kann.